Wanderregion Waginger See erstrahlt in neuem Glanz: 

450 Kilometer beschilderte Wege und 38 Themenrouten

Wandern ist heute mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung. Es ist zu einem Lifestyle geworden, der Menschen aller Altersgruppen anzieht. Ob zur Entschleunigung, als sportliche Herausforderung oder zur bewussten Naturerfahrung – immer mehr Menschen entdecken die Wanderlust für sich. Laut dem „Wandermonitor“ gehen inzwischen über 70 % der Deutschen regelmäßig auf Wanderungen. „Diese Entwicklung stellt touristische Regionen vor neue Herausforderungen, bietet jedoch auch große Chancen“, lautete das Fazit von Eva Bernauer, der Leiterin der Waginger Tourist-Info bei einem kleinen Festakt, mit dem der langjährige Prozess eines gemeindeübergreifendes Wanderwegekonzept seinen feierlichen Abschluss gefunden hat. Dieses Wanderwegekonzept sorgt für mehr Orientierung und weniger Verwirrung. Viele Kommunen schlossen sich zusammen, um ein standardisiertes Beschilderungssystem zu entwickeln. Dank finanzieller Unterstützung des Leader-Programms ist das Projekt, das auch über Landkreisgrenzen hinweg gültig ist, nun abgeschlossen.

„Die Tourist-Information Waginger See hat den Wander-Trend frühzeitig erkannt und zusammen mit 24 weiteren Gemeinden aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land ein ehrgeiziges Wanderprojekt ins Leben gerufen“, betonte der Bürgermeister der Marktgemeinde Waging am See in seinem Grußwort. Er freute sich, den Landrat des Berchtesgadener Landes, Bernhard Kern und Bürgermeister einiger beteiligten Gemeinden zu dieser Feierstunde in Waging begrüßen zu dürfen: Karl Schleid aus Trostberg, Franz Ostermaier aus Palling, Michael Wimmer aus Surberg, Karl Lanz aus Petting, Christine Rehrl (dritte Bürgermeisterin in Waging), Stefanie Lang aus Taching, Andreas Bratzdrum aus Tittmoning und Hans-Jörg Birner aus Kirchanschöring begrüßen zu dürfen.

BildBild: Richard Scheuerecker
Zum offiziellen Abschluss des Wanderwegekonzeptes trafen sich in Waging am See (von links) die Bürgermeister Karl Schleid aus Trostberg, Franz Ostermaier aus Palling, Michael Wimmer aus Surberg, Karl Lanzinger aus Petting, Christine Rehrl (dritte Bürgermeisterin in Waging) und Landrat des Berchtesgadener Landes, Bernhard Kern. Mit dabei war auch Stefanie Lang aus Taching, Matthias Baderhuber aus Waging, die Tourist-Chefin in Waging, Eva Bernauer sowie Andreas Bratzdrum aus Tittmoning und Hans-Jörg Birner aus Kirchanschöring.

Zu den Maßnahmen des Projekts gehörten unter anderem, die Vereinheitlichung der Wanderwegbeschilderung sowie die digitale Erfassung und Kartierung des gesamten Wegenetzes, die Festlegung von Ausgangspunkten, Rastplätzen und Panoramatafeln und eine umfassende Infrastruktur mit Ruheliegen, Hundetoiletten, Wanderschutzhütten, Infotafeln und Spielplätzen. Zu den weiteren Schritten zählten der Bau einer neuen Brücke am Strandbad Tengling und die Herausgabe von 70.000 gedruckten Wanderkarten, unterstützt von Chiemgau Tourismus.

Die Umsetzung war ein großes Gemeinschaftsprojekt, das von vielen Beteiligten getragen wurde. Unterschiedliche Anforderungen, Gespräche mit Grundstückseigentümern, politische Beschlüsse und die Corona-Pandemie führten zu Verzögerungen. Doch das Ergebnis ist beeindruckend: In elf Gemeinden des Landkreises Traunstein wurden 38 Themenwege neu aufbereitet und sind nun online abrufbar. Das moderne, naturnahe Freizeitangebot begeistert nicht nur Wanderfreunde, sondern spricht auch Alt und Jung gleichermaßen an.

„Mit diesem neuen Wanderwegenetz ist die Region Waginger See bestens gerüstet, um Wanderfreunde aus nah und fern willkommen zu heißen und die einzigartige Natur noch intensiver erlebbar zu machen“, hieß es abschließend.

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